Traumapädagogik und Traumafachberatung
Trauma bedeutet „Wunde“ oder „Verletzung“. Seelische Traumen sind unsichtbar und von den Betroffenen oft (noch) nicht in Worte zu fassen. Ein Trauma kann sich aber in Verhaltensauffälligkeiten oder einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen. Traumatisierte, und besonders Kinder und Jugendliche benötigen Unterstützung, um traumatische Erfahrungen bewältigen zu können.
Hier kommt Traumapädagogik und Traumafachberatung zum Tragen. Die wichtigsten Bausteine sind:
- Psychoedukation, also das Verstehen der eigenen Traumatisierung und den damit einhergehenden Folgen
- Aufbau von innerer Sicherheit und Ressourcenaktivierung
- die Vermittlung von Techniken der Stabilisierung und Affektregulation
- das sensible Eingehen auf interkulturelle, genderspezifische und andere zielgruppenabhängige Besonderheiten der Betroffenen
Abzugrenzen ist die Traumapädagogik/Traumafachberatung zur Traumatherapie. In der pädagogischen Arbeit wird die schlimme Erfahrung nicht konfrontativ betrachtet. Tatsächlich ist es für die pädagogische Arbeit nicht nötig, sich der Traumaerfahrung überhaupt im Detail zu widmen. Vielmehr geht es darum, den Betroffenen verständnisvoller begegnen zu können, ihnen zu innerer Sicherheit zu verhelfen und zu erlernen, die Symptome eines Traumas (bspw. Flashbacks, Schlafstörungen, Übererregung, Konzentrationsschwierigkeiten) zu bewältigen.
In meiner Arbeit fokussiere ich mich auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen sowie deren Bezugspersonen und Sorgeberechtigten.